Sora App: Die neue KI-App mit Sucht-Potenzial?

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Die neue Sora App ist da: KI-Shorts mit Ton, Remixes und Cameos. Mach dich jetzt schon bereit für den Launch in Europa und lies hier nach, wie die App funktioniert.
Das Logo von Sora und der Schriftzug "Sora App" auf leicht transparentem Hintergrund. Im Hintergrund ist die Nutzeroberfläche der Sora App zu sehen. Man sieht die Coverbilder verschiedener Kurzvideos.

Die neue Sora App hat einen regelrechten Internet-Hype ausgelöst. Creator, KI-Geeks und jeder, der die neuesten KI-Trends verfolgen will, lauert in Online-Foren auf einen Invite-Code, um die neue Evolutionsstufe von Social-Media-Apps (wenn man das noch als social bezeichnen kann) zu testen.

Die Sora App ist OpenAIs neue App für kurze KI-Videos mit Ton. Du kannst Clips generieren, Remixes erstellen und dich per sogenanntem Cameo selbst ins Video holen. Der Start läuft per Invite-Only in den USA & Kanada. Per Web kommst du über www.sora.com zur App. Ein Android-Launch ist für die Zukunft geplant. 

Was kann die Sora App?

Sora holt das aktuelle Videomodell Sora 2 in eine einfache App. Du tippst einen Prompt ein oder lädst ein Bild hoch und die App erzeugt eine 10 bis 15-Sekunden-Sequenz inklusive Dialogen, Atmosphäre und Geräuschen. 

Bewegungen wirken gefestigter, Anweisungen über mehrere Shots bleiben konsistenter. Für dich heißt das: weniger „Glitches“, mehr Kontrolle über Stil, Kamera und Ton. 

Sora ist dabei “sozial” gedacht. Du entdeckst Inhalte in einem personalisierbaren Feed, kannst Posts remixen und mit Freunden teilen. So, wie wir es von anderen Social Media Plattformen schon kennen.

Unsere persönliche Beschreibung der Sora App: Eine dystopische KI-Version von TikTok.

Cameos: Du im eigenen KI-Clip

Cameo ist die Funktion, die Tester bislang am meisten feiern. Du machst einmal eine kurze Video- und Audio-Aufnahme zur Verifikation. Danach kannst du dich selbst in Szenen einsetzen oder sogar anderen Nutzern erlauben, dich zu „casten“.

Etwas beruhigend: Du behältst die Kontrolle, indem du Freigaben erteilen, entziehen und Videos mit deinem Abbild einsehen oder entfernen kannst. Das soll auch bei Entwürfen funkionieren.

Benutzeroberfläche von Sora: Cameos
Quelle: www.sora.com

Zum Start blockiert Sora die Bild-zu-Video Funkion mit realen Personen. Das heißt, außerhalb von Cameos ist es aktuell nicht möglich, Bilder von echten Personen in Videos umzuwandeln oder ein Video mit echten Menschen zu verwenden, um ein neues Video daraus zu generieren. So soll das Missbrauchsrisiko gesenkt werden.

Audio inklusive und spürbar bessere Physik

Sora 2 erzeugt Bild und Ton parallel. Lippenbewegungen, Geräusche und Umgebung passen hörbar besser, als in früheren Modellen. Außerdem achtet das Modell stärker auf Kollisionen und Bewegungsabläufe. Für Creator ist das Gold wert. Waghalsige Stunts, Sport, komplexe Kamerafahrten etc. haben jetzt mehr Stabilität. 

Wie du startest:

(Die Anleitung gilt für Menschen in den USA & Kanada, oder bei Verwendung eines VPN)
  1. App herunterladen und mit deinem OpenAI-Account anmelden
  2. Einladungscode eingeben 
  3. Clip erzeugen: Prompt, Stil, Tonhinweise
  4. Entwurf prüfen, iterieren
  5. Remix testen und mit Freunden teilen
  6. Cameo einrichten, wenn du dich selbst im Clip sehen willst

Verfügbarkeit, Zugang & Kosten 

  • Regionen: Start in den USA & Kanada. Weitere Länder werden sicherlich zeitnah folgen.
  • Plattformen: iOS-App jetzt; Web über sora.com; Android später.
  • Modelle & Preis: Sora 2 ist zum Start kostenlos mit großzügigen Limits. Sora 2 Pro bietet höhere Qualität und steht ChatGPT Pro-Nutzern auf sora.com bereit. Sora 1 bleibt weiterhin nutzbar und deine Clips bleiben erhalten.

Die App ist im App Store stark gestartet und hat bereits über 1 Million Downloads erreicht. Das Interesse an dem Format ist also enorm.

Für Creator heißt das: frühe Sichtbarkeit ist möglich, vor allem mit guten Remixes und Cameos. 

Woher bekommt man einen Einladungscode für Sora?

Hier musst du entweder auf Freunde & Bekannte in den USA oder Kanada zurückgreifen, oder du suchst in Internetforen wie Reddit danach. In einigen Threads werden dort regelmäßig Codes geteilt. Hier heißt es: Schnell sein!

Kritik an der Sora App

Was auf den herkömmlichen Social Media Plattformen Filter sind, sind in der Sora App Cameos. Was macht es wohl langfristig mit unserer Psyche, wenn wir uns selbst realitätsgetreu in jede beliebige Szene einsetzen können?

Plötzlich kann jeder in Thailand am Strand mit Affen spielen, eine Fashion-Show laufen oder einen Fallschirmsprung simulieren. Ohne, dass irgendetwas davon jemals wirklich passiert ist. 

Und die vielleicht noch größere Gefahr: Was geschieht, wenn jemand ein Bild oder Video einer anderen Person ohne deren Einverständnis nutzt und damit anstößige Inhalte generiert?

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Ein Wasserzeichen zu entfernen ist heutzutage keine große Kunst und auch wenn Sora momentan noch die Erstellung von Inhalten mit echten Fotos außerhalb von Cameos verbietet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auch hier Schlupflöcher finden wird. 

Daher bleibt unsere Meinung zu dem Thema nach wie vor: Schütze deine Daten, insbesondere deine biometrischen Daten. Bei der Nutzung von Apps und KI-Tools wie Sora solltest du dir immer zweimal überlegen, ob du wirklich Bild- und Audiomaterial von dir hochladen möchtest. 

Mehrere KI-Short-Videos in der Sora-App nebeneinander in einem Feed.
Quelle: www.sora.com

Für wen lohnt sich die Sora App?

  • Social-Creator: Zum schnellen Testen von Ideen, Trends mit Remixes aufgreifen und Nutzung von Cameos für starke Hooks
  • Marketing & Produkt: Kurze, ton-synchronisierte Demos oder Produktvideos
  • Lehre & Weiterbildung: Erklärclips mit deutlichen Szenen und gesprochenen Hinweisen.

Unsere Einschätzung für dich

Die Sora App senkt die Hürde, kurze und kreative Videoideen zu veröffentlichen. Entscheidend ist weniger der „perfekte“ Prompt, sondern schnelle Iteration. 

Das bedeutet kurze Beschreibungen, klare Kamerahinweise und gezielte Tonvorgaben. Dann kannst du das Video speichern und über die “Remixen”-Funktion verbessern. Wer Cameos sorgfältig freigibt und den Feed steuert, bekommt ein kreatives Spielfeld mit guter Kontrolle. 

Für den DACH-Raum bleibt vorerst Geduld angesagt. Sobald die App auch hier für die breite Masse verfügbar ist, lohnt es sich, Workflows und Prompts schon parat zu haben.

Häufig gestellte Fragen zur Sora App (FAQ)

Ist die Sora App in Deutschland verfügbar?

Nein. Zum Launch ist die Sora App nur in den USA & Kanada verfügbar, weitere Länder sind geplant. Web-Zugang erfolgt nur per Invite-Code. (Stand 22.Oktober 2025)

Gibt es die Sora App für Android?

Nein. Es ist geplant, aber aktuell ist Sora 2 nicht für Android verfügbar. (Stand 22. Oktober 2025)

Wie lang sind die Clips?

In den Einstellungen direkt neben dem Prompt-Fenster kannst du auswählen, ob dein Clip 10 oder 15 Sekunden lang sein soll. Außerdem kannst du auswählen, ob es im Hoch- oder Querformat erstellt werden soll.

Sind Sora Clips gekennzeichnet?

Ja, alle Videos tragen ein sichtbares Wasserzeichen, welches sich im Verlauf des Videos bewegt. Außerdem tragen die Videos C2PA-Metadaten.

Ist die Sora App sicher für Kinder?

Wir sagen: Nein. Wenn ein Kind einen Cameo von sich freigibt, können andere Follower (denen das Kind ebenfalls folgt) daraus Inhalte generieren. Das birgt ein hohes Risiko für Mobbing, gerade unter Jugendlichen. Außerdem hast du keine wirkliche Kontrolle darüber, welche Inhalte im Feed angezeigt werden, sodass verstörende KI-generierte Inhalte sehr leicht in das Sichtfeld des Kindes gelangen können. Und gerade bei Kindern können wir nicht davon ausgehen, dass sie zu 100% verstehen, dass nichts was sie auf der Plattform sehen, echt ist.

Quellen:

Open AI, 30.09.2025: Sora 2 is here, abgerufen am 22.10.2025 von: https://openai.com/index/sora-2/

heise online, Dr. Volker Zota, 01.10.2025: Sora 2 video AI: OpenAI combines model with social app and audio generation, abgerufen am 22.10.2025 von: https://www.heise.de/en/news/Sora-2-video-AI-OpenAI-combines-model-with-social-app-and-audio-generation-10690424.html

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Alisa Said
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