Biomimetische Geruchschips. Können Roboter dich riechen?

Die biomimetischen Geruchschips ahmen das Geruchssystem nach und können durch KI Gerüche in Mischungen erkennen. Sie überwinden Miniaturisierungs- und Erkennungsprobleme von E-Nasen. Anwendungen gibt es in verschiedenen Branchen zur Kontrolle und Gefahrenerkennung. Die Leistung hat Potenzial, Branchen zu revolutionieren.
Roboter riecht an einer Blume

Die Entwicklung von künstlichen Geruchssensoren war für Forscher lange eine Herausforderung. Das Team von Prof. Fan Zhiyong von der Hongkonger Universität für Wissenschaft und Technologie hat jedoch einen Durchbruch erzielt mit ihren neuartigen biomimetischen Geruchschips (BOC).

Diese winzigen Chips ahmen die Art und Weise nach, wie Menschen und Tiere Gerüche wahrnehmen. Jeder BOC enthält bis zu 10.000 kleine Gassensoren, die ähnlich wie das biologische Geruchssystem angeordnet sind. Dies erlaubt es den Chips, eine Vielzahl von Gerüchen selbst in komplexen Mischungen zu erkennen.

Die Sensoren bestehen aus einem speziellen Material mit einer Gradientenstruktur, wodurch verschiedene Sensortypen auf einem Chip integriert werden können. Kombiniert mit KI-Algorithmen können die BOCs die Sensordaten verarbeiten und Gerüche mit bemerkenswerter Genauigkeit identifizieren.

Herkömmliche elektronische Nasen hatten Probleme mit Miniaturisierung und eingeschränkten Erkennungsfähigkeiten bei Geruchsmischungen. Die BOCs überwinden diese Hürden durch Nanotechnologie, KI und maschinelles Lernen.

In einer Demonstration integrierten die Forscher die Chips mit Bildsensoren in einen Roboterhund, der Objekte allein durch Riechen und Sehen identifizieren konnte. Mögliche Anwendungen gibt es in vielen Branchen wie Lebensmittelindustrie, Umweltüberwachung, Medizin und Industrie zur Qualitätskontrolle, Sporenalarmierung und Gefahrenerkennung.

Die außergewöhnliche Leistung und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der biomimetischen Geruchschips haben das Potenzial, verschiedene Industrien zu revolutionieren und Sicherheit, Effizienz und Qualitätskontrolle in zahlreichen Prozessen zu verbessern.

Quellen:
https://www.nature.com/

https://seng.hkust.edu.hk/

Aleksej Siebenhaar
Hi, ich bin Aleksej Siebenhaar, leidenschaftlicher Kenner und Enthusiast im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Ich habe mich intensiv mit dem rasanten Aufschwung und den revolutionären Entwicklungen in der KI beschäftigt und erkenne das Potenzial und die Herausforderungen, die viele Menschen und Unternehmen in Bezug auf KI haben. Inspiriert von Werken wie "2001: Odyssee im Weltraum", den Schriften von Stanisław Lem und Filmen wie The Matrix und Blade Runner, habe ich meine Kenntnisse durch Weiterbildungen vertieft. Neben meiner Passion für KI habe ich auch ein breites Interesse an Technik und investiere viel Zeit in Weiterbildungen in den Bereichen Automatisierung, Prozess- und Projektmanagement. Mit AI-Compact möchte ich mein Wissen teilen, praktische Anleitungen und Informationen zur KI bereitstellen und meine Leser über die neuesten Tools und Entwicklungen auf dem Laufenden halten.